Motivation im Yoga: Was bringt dich auf die Yogamatte?

Yoga ist ein Jahrtausend altes indisches Übungssystem, welches im Grunde nur ein einziges Ziel hat: Die Beherrschung des Geistes - Erleuchtung. Das Erkennen des eigenen Wesenskerns. Um dieses große Ziel zu erreichen gibt es auch verschiedene Yoga Wege wie z.B. Raja-Yoga, Jnana-Yoga oder der klassische Hatha-Yoga. 

Frau auf Yogamatte dehnt sich

Der Weg dorthin wird über eine Asana-Praxis, regelmäßige Meditation und eine achtsame Lebensführung begleitet. Die meisten Menschen finden den Weg zum Yoga jedoch in den seltensten Fällen weil sie erleuchtet werden wollen, vielmehr sind es die achtsamen Bewegungen und das Erlernen einer inneren Ruhe, welche die Menschen zum Yoga bewegen. Das Interesse an der Yoga Philosophie oder den alten yogischen Schriften kommt erst später, wenn der Yogaschüler schon mit Yoga vertraut ist. Selbst Persönlichkeiten, die sich selbst eher als rational bezeichnen würden, spüren oftmals sehr schnell den Unterschied zwischen normalen Gymnastikübungen und einer echten Yogapraxis, in der man Körper und Geist durch Bewegung und bewusstem Atem vereint. Das Gefühl währenddessen und danach ist ein einzigartiges und das spüren die Menschen. Sie sind entspannt, verbunden mit ihrem Körper und können aufatmen, durchatmen und loslassen. 

Ist es also das Gefühl von Einheit, welches die Menschen auf den Pfad des Yoga lockt? Ja, denn das Gefühl von Einheit steigert das Wohlbefinden und die mentale Gesundheit. Diejenigen, die mit Yoga beginnen, haben oft den Wunsch, die eigene Gesundheit zu verbessern. Beim Yoga geht es darum, auf allen Ebenen Abstand zu gewinnen und eine bestimmte innerliche Haltung zu kultivieren. Fast jeder, der Yoga übt, spürt mehr Energie und Lebensfreude. Yoga aktiviert Prana, die Lebensenergie. Yoga öffnet die Nadis, die Energiekanäle und aktiviert die Chakras, die Energiezentren. Auch ohne diese Terminologie zu kennen, sind viele erstaunt, wie sie sich nach einer Einheit Yoga fühlen. Des weiteren belegen Wissenschaftliche Studien, dass Yoga gut für Körper, Geist und Psyche ist. Yoga hat positive Auswirkungen auf das Gehirn, das Nervensystem sowie das Herz- Kreislaufsystem und  beeinflusst den Hormonhaushalt und fördert das Immunsystem. Die gesamte Muskulatur des Körpers wird gedehnt und gestärkt und das Verdauungssystem unterstützt. Außerdem hilft Yoga bei der Entgiftung des Körpers und verbessert die Atmung. Atemübungen reinigen die Lungen und harmonisieren das Nervensystem und den Energiefluss im Körper. Diese zahlreichen Erkenntnisse motivieren immer mehr Menschen Yoga zu praktizieren und in ihren Alltag zu integrieren.

Yoga: mehr Entspannung und Gelassenheit in einer hektischen Welt

In der modernen Gesellschaft, welche stetig der Hektik verfällt und die Erwartungshaltung an jeden Einzelnen ständig erhöht, empfinden viele Menschen ihr Alltagserleben als äußerst belastend und sind überfordert. Die Praktiken des Yoga gehen jedoch auch oft über die Matte hinaus. Yoga ist ein Werkzeug, welches den Menschen helfen kann die innere Mitte zu finden und den Geist zu beruhigen. Yoga ermutigt uns, achtsam wahrzunehmen, was in jedem Moment mit dem Körper und der  Innenwelt passiert und befähigt uns in Selbsterkenntnis, wie wir uns in Frieden durch das Leben bewegen können. Die zahlreichen Achtsamkeitspraktiken trainieren uns gezielt auch in herausfordernden Lebenssituationen Ruhe zu bewahren und erleichtern uns den Umgang mit Stressfaktoren. Vor allem eine tägliche Meditationspraxis kann Wunder wirken. Meditation harmonisiert nicht nur nachweislich die Gehirnwellen, sondern bringt uns zurück zu unserer Essenz.  Durch Meditation fühlen wir uns geerdet und ausgerichtet, es kehrt Ruhe ein und wir können viele Dinge aus einer neuen Perspektive der Klarheit betrachten. Eine achtsame Grundhaltung kann in jedem Bereich des Lebens Einzug erhalten: 

  • achtsamer Umgang mit sich selbst z.B. mehr Ruhepausen, Selbstfürsorge und Selbstliebe, sich selbst mehr loben und weniger kritisieren 
  • Dankbarkeit praktizieren: Frage dich jeden Abend wofür du dankbar bist in deinem Leben und notiere dir alles, was dir in den Sinn kommt 
  • nähre deinen Geist und deine Seele mit Inspiration z.B. spirituelle Bücher lesen, Poetry, schöne Musik hören, kreativen Ausdruck finden 
  • sorge für einen gesunden und erholsamen Schlaf 
  • mehr Zeit in der Natur verbringen und die Seele baumeln lassen (Gehmeditationen, Waldbaden und Earthing) etc.
  • zelebriere deine Mahlzeiten und die Nahrung, welche dich nährt und stärkt
  • nimm dir Zeit für lange Yoga- und Meditationseinheiten 

Auf unserem Blog stehen bereits einige Meditations- und Achtsamkeitsübungen zur Verfügung. Wir legen dir z.B. unsere Meditation zum Loslassen und Achtsamkeitsübungen für innere Ruhe und Gelassenheit ans Herz.

Sadhana: Die spirituelle Praxis für fortgeschrittene Yogis 

Sadhana ist ein Begriff aus dem Sanskrit, der sich auf eine tägliche spirituelle Praxis bezieht. Sadhana steht für eine disziplinierte Hingabe des Egos, bei der der Praktizierende täglich Werkzeuge wie Asana, Pranayama, Meditation und Chanting (Mantra - Singen) benutzt. 

Alles, was mit Bewusstheit, Disziplin und der Absicht, spirituell zu wachsen, praktiziert wird, kann als Sadhana betrachtet werden, aber es muss allein und zum Wohle des Einzelnen praktiziert werden. Dabei muss es sich nicht unbedingt um eine körperliche Aktivität handeln; auch das tägliche Selbststudium yogischer oder spiritueller Schriften ist eine Form von Sadhana.

Vor allem wenn der Spirit des Yoga wahrgenommen und verinnerlicht wurde, zieht es die Übenden dann in eine tiefere Erkundungsreise in die  Praktiken des Yoga. Der Wunsch nach persönlichem Wachstum erblüht und Yoga wird zu einem festen Bestandteil der eigenen Lebensführung. 

Dafür muss man weder in einem Ashram leben oder sich mit Gurus befassen. Die tägliche Praxis, das tägliche Ankommen bei sich selbst reichen vollkommen aus um Fortschritte zu machen und tiefer einzutauchen. 

Ganz egal ob du dir mehr Entspannung, Lebensfreude oder körperliche Gesundheit wünscht, die Yogapraxis wird dich in all diesen Bereichen unterstützen und für mehr Wohlbefinden und eine gesteigerte Lebensqualität sorgen. 


 

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