Yoga im Sommer: Tipps für entspannte Sommermomente 

Die Tage sind im Sommer wieder lang und wir erfreuen uns an der Leichtigkeit des Sommers und den schönen Sommernächten. Auch aus ayurvedischer Sicht beginnt mit dem Sommer die Zeit von Pitta - dem Feuer. Nicht nur unsere Aktivität und Lebenslust steigt, sondern auch die Temperaturen, was nicht selten zur Folge hat, dass man die Yogapraxis gerne mal schweifen lässt.Frau praktiziert Yoga auf einem Steg

Die sommerlichen Temperaturen sind für viele Menschen aber auch oft eine Herausforderung und dämpfen die Motivation überhaupt irgendetwas zu tun, außer sich ausgiebig abzukühlen. Sanfte Yogastellungen können jedoch ausgleichend für Körper und Geist wirken und sind zu jeder Jahreszeit eine Wohltat. Für den Sommer sind besonders Meditationen, Savasana und sanfte Yogaeinheiten zu empfehlen. Jede Art der physischen Anstrengung erhöht die Körpertemperatur und deshalb sollte man auf das Ausüben von anstrengenden Asanas oder Yogasequenzen vermeiden. Auch hier gilt wie immer: Selbstliebe und Eigenverantwortung. Übe nur in der Intensität wie es dir gut tut. Vor allem im Sommer bieten sich die kühleren und mystischen Morgenstunden für die Yogapraxis an, welche von den Yogis ohnehin empfohlen werden. Praktizierst du schon früh am Morgen, idealerweise draußen in der Natur oder in einem hellen Raum, so harmonisiert sich zusätzlich der Hormonhaushalt, wenn der Körper nach dem Aufwachen mit natürlichem Sonnenlicht in Berührung kommt. Auch die Abendstunden eignen sich im Sommer für die Yogapraxis.

Menschen mit einer Pitta-Veranlagung sollten darauf achten, keine schnelle Abfolge von Asanas auszuführen. Außerdem sollte bei hohen Temperaturen auf anregende Atemtechniken, wie Kapalbhati oder Agnisara, verzichtet werden. Prinzipiell sollte man im Sommer Pitta-reduziert üben d.h. ein Ausgleich von Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und ausreichend Entspannung ist sehr wichtig. Asanas die länger gehalten werden, sollten mit kühlenden Atemtechniken verbunden werden oder aber man betont einfach das Ausatmen. Es eignen sich daher Yin Yoga und sanfte Hatha-Yoga-Flows optimal, wenn sie ruhig und fließend ausgeführt werden.

Reduziere auch den Konsum von scharf gewürztem Essen, Kaffee und fettigem, schwer verdaulichem Essen. Nimm mehr kühlende Nahrung zu dir wie z.B. Obst, Gemüse, Zitronenwasser oder selbstgebrühten Pfefferminz-Eistee.

Outdoor-Yoga: Waldbaden, Aerial Yoga und Co.

Besonders in der Zeit vom Frühling bis zum Spätsommer bieten sich die warmen Temperaturen gut an, die Yogapraxis nach draußen zu verlagern. Suche dir einen schönen Ort im Wald und bringe dich in Einklang mit der Natur. Der Wald und die mit ätherischen Ölen angereicherte Waldluft schenkt uns nicht nur Aufrichtung und Klarheit, sondern sorgt dafür, dass sich unser Körpersystem optimal regeneriert und wir uns geerdet und ausgeglichen fühlen. Anschließend eignet sich eine Meditation (z.B. eine Geh-Meditation) zum Erden oder du spazierst einfach Barfuß auf dem Waldboden und lässt dich ganz bewusst von der Erde und dem Waldboden tragen. Außerdem ist es unter dem Dach der Baumkronen im Wald oft kühler als auf Feldern oder Wiesen.

Du hast trotz Sommerwärme Lust auf ein bisschen mehr Action? Dann probiere doch einmal Aerial Yoga aus! Beim Aerial Yoga praktiziert man Yoga-Asanas in einem speziellen trapezförmigen Tuch, welches an der Decke befestigt wird. Viele Yogastudios bieten Aerial Yoga auch als Outdoor-Aktivität an. Die Yogastellungen werden im Tuch gehalten und abgewandelt. Du verlagerst dabei dein Gewicht mehr oder weniger in das Tuch und erlebst Yoga auf eine absolut neue Art und Weise. Vor allem die Umkehrhaltungen, in denen man kopfüber im Tuch baumelt bereiten besonders Freude und sind auch für Anfänger machbar, da das Aerial Yoga-Tuch dich trägt und unterstützt. Aerial Yoga schenkt ein Gefühlt von Leichtigkeit, Freiheit und Freude und fördert vor allem das ayurvedische Luft-Element Vata.

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